Gebet
Gebetsinformationen
Obwohl Gebet durch nichts zu ersetzen ist, veröffentlichen wir hier keine spezifischen Gebetsinformationen aus den Projekten mehr. Grund sind die teilweisen sensiblen Informationen!
Sie können aber über „Kontakt“ das Gebets-E-Mail anfordern. Im Jahr 2022 gab es zusätzlich einen Gebetskalender mit monatlich wechselnden Zielgruppen (unerreichte Volksgruppen (VG) in Indien). Im Jahr 2023 suchen wir Gott, uns eine bestimmte VG zu zeigen, die wir adoptieren könnten.
Übers Beten:
Zunächst mal ist das Beten ein klarer Auftrag Gottes, wie uns z.B. der Epheserbrief lehrt.
Zweitens ehrt es Gott natürlich wenn wir alles von ihm erwarten. Er ist allmächtig und vermag sogar weit über das hinaus zu geben, als was wir erbitten. Wir dagegen sind sehr limitiert und das wirklich Wichtige ist außerhalb unseres Vermögens.
Drittens gilt die Verheißung Gottes, dass wir erhalten worum wir bitten -sofern es nicht egoistisch ist.
Viertens heißt das nicht, dass wir nichts mehr tun brauchen, aber nach Gottes Plan.
Gebet für Volksgruppen
Juni 2024
Zeugnis Pangu
Betet für einen der Leiter, Pangu, der mit seiner Frau jeden Tag in die Dörfer geht, um das Evangelium zu verkünden. Als sie letzte Woche in einem Dorf unterwegs waren, sahen sie eine Frau, die auf einem Bett lag und deren ganzer Körper geschwollen war.
Die Familie saß nur daneben und bediente sie. Als Pangu und seine Frau das sahen, gingen sie ins Haus und unterhielten sich mit der Familie. Nach ein paar Minuten fragten sie, ob sie das Evangelium weitergeben könnten, aber der Ehemann der Frau lehnte ab.
Er sagte, dass sie nicht an diese Religion glauben würden. Aber Pangu und seine Frau hatten Mitleid mit der bettlägerigen Frau. Als ihr Ehemann meinte, sie könnten das Haus verlassen, forderte Pangu den Mann heraus und fragte ihn, ob er für seine Frau beten könne. „Wir glauben, dass Gott etwas tun kann.“
Der Mann der kranken Frau sagte: „Wenn dein Gott meine Frau heilen kann, werde ich deinen Gott akzeptieren.“ Pangu bat um Öl und betete für die Frau und über dem Öl. Dann wies er den Ehemann an: „Trage dieses Öl weiterhin auf ihren Körper auf! Hier ist meine Handynummer, falls ihr mich braucht. Ich werde weiterhin für deine Frau beten.“ Danach verließen sie das Haus. Kaum hatten sie das Haus verlassen, rief der Mann Pangu an und fragte, wo er sei und ob er zurückkommen könne, denn seine Frau fühle sich nach drei Jahren des Kampfes plötzlich so erfrischt.
Pangu war bereits auf halbem Weg nach Hause und es war dunkel. Also sagte er, er könne am nächsten Tag wiederkommen. Als Pangu am nächsten Tag wiederkam, sagte die Frau: „Ich möchte glauben und Gott akzeptieren.“ Aber der Ehemann war nicht bereit.
Pangu erinnerte den Mann an sein Versprechen, das er gegeben hatte, wenn seine Frau geheilt würde, nämlich dann Christus anzunehmen. Pangu erzählte der ganzen Familie erneut das Evangelium. Schließlich kam die Familie letzte Woche Donnerstag zu Pangu und die ganze Familie nahm Christus an. Betet für diese Familie, dass sie im Herrn wachsen. Der Name des Mannes ist Harsing. Sie leben in einem Dorf in M.P.
August 2023
Loi aus Manipur
Die VG der Loi gehört zu den registrierten Kasten. Es gibt ihrer ca 100.000 und sie sprechen Meitei, die Sprache Manipurs. Da viele Analphabeten sind, bemüht sich die Regierung, die Kinder zu alphabetisieren, um ihnen damit Zugang in die moderne Gesellschaft zu ermöglichen. Die Loi sind überwiegend Bauern, die in ländlichen Dörfern wohnen.
Da sie zur untersten Kaste gehören, wird ihnen häufig sogar der Zutritt zu Hindutempeln versagt. Ihr Hinduismus ist deshalb mit Volksglauben vermischt. Sie beten verschiedene Götzen an, insbesondere ihren höchsten Gott und den Waldgott. Sie verehren ihre verstorbenen Angehörigen und opfern den bösen Geistern, die die natürliche Welt bevölkern. Sie hoffen durch Riten und gute Taten „Moksha“ zu erreichen, das sie aus dem endlosen Prozess von Tod und Wiedergeburt erlöst. Es gibt ganz wenige Christen unter ihnen.
Schulbildung für ihre Kinder ist wichtig und auch am Zugang zu moderner Medizin mangelt es.
Juli 2023
Muslimische Meitei
Von den Meitei gibt es noch kein schriftlich formuliertes Profil im Joshua Project (JP). Es gibt lt. JP 236.000 von ihnen, die, wie schon der Name sagt, Moslems sind. Sie haben ihre eigene Sprache, das Meitei, das auch Manipuri genannt wird und die offizielle Sprache Manipurs ist. Aber es gib auch unter ihnen Leute, die Bengali, Urdu oder Assamese sprechen.
Die Gegend, in der die meisten Meitei leben, ist das Imphal Valley.
Seit dem Altertum führten Handelsstraßen zwischen Indien und Myanmar durch Manipur und so wurde das Tal so etwas wie der Schmelztiegel Indo-Burmesischer Kultur.
Sie sind bekannt für Beiträge in Kunst, Literatur und Filmkunst. Von den Meiteiweiß man dass sie gerne reiten.
Seit 2019 gibt es die komplette Bibel in Meitei. Ebenfalls ein Audio-Online NT, den Jesus-Film und andere Lehrfilme und Audiodateien.
Mai/Juni 2023
Kabir Panth
Untergruppen bezeichnen sich als Kir, Dhanuk, Chamar oder Jhula.
Unter den etwa 97.000 Kabir Panth sind bisher keine Christen bekannt.
Es werden 4 Sprachen gesprochen: Hindi, Urdu, Punjabi und Himachali.
Kabir Panth ist eine Denomination und Philosophie, die auf dem Lehren des Satguru Kabir Saaheb basieren. Hingabe an ihn ist der Weg der Errettung. Die Wurzeln kommen aus vielen verschiedenen religiösen Strömungen. Es geht nicht darum seine Religion zu wechseln, sondern deren Schwachheit zu erkennen.
Sie trinken nichts Hochprozentiges und essen kein Fleisch, weshalb sie sich als reiner als andere betrachten.
Die meisten leben in den nordindischen Bundesstaaten Punjab, Uttar Pradesh, Bihar, Himachal und Delhi.
Se lebten ursprünglich von handgefertigten Stoffen und Kleidung. Da aber inzwischen viele Fabriken es besser und billiger herstellen, arbeiten sie nun in ganz unterschiedlichen Jobs, manche ungelernt, andere ausgebildet. Einige haben Shops eröffnet, andere arbeiten im Wald oder am Bau. Einige sind Bauern ohne Land. Die Kabirpanthi gehören zur vierten, nämlich der Arbeiterklasse des Hinduismus. Sie haben besondere Rechte z.B. auf Jobs im Verwaltungsbereich oder auch ein Kontingent an Hochschul-Studienplätzen. Und so gibt es auch einige Studierte unter ihnen, die guten Berufen in der Stadt nachgehen.
Kabirpanthi heiraten innerhalb ihres Clans. Die Eltern der Braut zahlen eine Mitgift an die Familie des Bräutigams, um den Haushalt der jungen Familie einzurichten. Die Familien arrangieren die Ehen und das junge Paar wohnt in der Nähe der Familie des Mannes. Die Söhne erben und der älteste Sohn wird nach dem Tod des Vaters Familienoberhaupt.
Dezember 2022
Toda
Es gibt ca. 11% Christen unter den Toda; alle anderen sind Hindus. Außerdem ist es mit 2600 Leuten eine sehr kleine VG (40% der Einwohner Hamminkelns). Die Toda-Sprache spricht nur noch ca. die Hälfte. Die meisten von ihnen leben in Tamil Nadu und sprechen Tamil, andere Malayalam oder Kannada. In diesen Sprachen gibt es die vollständige Bibel.
Gebetsanliegen:
- Wir beten dass ein Hunger nach dem Wort entsteht und die Toda zu mutigen Nachfolger Jesus werden, denen es wichtig ist, ihr Volk zu erreichen.
- Dass Gottes Geist die Herzen der Hindus unter den Toda vorbereitet für das Evangelium
November 2022
Gond
Die Volksgruppe Gond in Indien besteht aus ca. 10 Millionen Menschen. Diese sind in fast ganz Indien zu finden, aber der Schwerpunkt liegt in Chhattisgarh, Madhya Pradesh und Odisha. Die Gond sind Bauern, die meistens an Flussufern und in Waldnähe leben. Im Süden leben sie meistens in Dorfgemeinschaften von 25 – 30 Hütten. Sie glauben, dass böse Geister für Krankheiten verantwortlich sind und opfern dagegen Tiere durch den Perumal (Hoherpriester), oder bemühen einen Zauberdoktor. Jeder Clan hat eine bestimmte Anzahl an Göttern. Innerhalb von Clans darf nicht geheiratet werden und auch nicht zwischen Clans mit gleicher Anzahl an Göttern.
Gebetsanliegen:
- Dass Menschen den Ruf Gottes hören und zu den Gond gehen, um ihnen die Liebe Gottes weiterzugeben. Es werden ca. 200 Missionare benötigt. Die Bibel ist bereits komplett in ihre Sprache übersetzt und es gibt einige Audio-Aufzeichnungen und Filme mit biblischen Inhalten.
- Dass Gottes Geist die Herzen der Gond vorbereitet für das Evangelium
- Dass sie frei werden von Ängsten vor bösen Geistern und die herrliche Freiheit eines Gotteskindes erfahren
Oktober 2022
Banjara
Die Banjara sind unter 53 verschiedenen Namen bekannt; sie sprechen überwiegend Lambadi oder Lamani. Sie sind mit gut 7 Millionen die größte nomadische Volksgruppe in Indien und in mehr als der Hälfte der indische Distrikte zu finden. Man spricht von ihnen als die Ur-Roma und dass sie vor hunderten von Jahren aus Europe gekommen seien, freiwillig oder vertrieben.
Die meisten haben mehr als eine Einkommensquelle, ob sie Schmuck herstellen, oder eiserne Haushaltsgegenstände, oder religiöse Bettler sind.
Die meisten sind arm. Die Kleidung, die sie auf dem Leib tragen, ist meistens die einzige. Die Gemeinschaft hat nur wenige Kontakt zu anderen Volksgruppen.
Sie sind überwiegend Hindus, oft vermischt mit animistischen Elementen. Viele haben einen hohen moralischen Standard und es gibt viele Tabus. Die meisten Kinder gehen nicht zur Schule, weil die meisten Familien ständig unterwegs sind.
Gebetsanliegen:
- Dass die Banjara – von der Gesellschaft abgelehnt – erkennen, dass sie von Gott geliebt sind
- Für Gott gegebene kreative Wege, die Banjara zu evangelisieren, wie z.B. durch Musikbänder mit christlichen Lambadi-Liedern und dem Evangelium
- Dass sich gute Gelegenheiten ergeben, den Banjara-Kindern Zeugnis zu geben
- Ich trete mit Freimut zu deinem Thron der Gnade, damit die Banjara Gnade zur rechtzeitigen Hilfe finden (Hebr. 4,16)
- Dass den Banjara in deinem Auftrag verkündet wird: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt.
September 2022
Bajrang Dal
Bei der Bajrang Dal handelt es sich nicht um eine Volksgruppe, sondern um den Jugend-Flügel einer radikalen Hindubewegung, die sehr oft hinter der Verfolgung von Christen in Indien steht.
Indien ist das Land der Hindus und soll vollkommen hinduistisch werden – sagen sie. D.h. am besten verschwinden alle anderen Religionen, indem sich die Menschen anderen Glaubens zum Hinduismus bekehren oder das Land verlassen.
Das wird aber nicht offen gesagt.
Dass sich umgekehrt Menschen aus dem Hinduismus zu Jesus (oder auch Allah) bekehren, macht sie rasend.
Beten wir für sie, gehorchen wir dem Auftrag Jesu, der uns auffordert: „Betet für die, die euch verfolgen!“ Mt 5,44
Gebetsanliegen:
- Dass Gott Menschen beruft, unter dieser Organisation zu evangelisieren
- Für Gelegenheiten der Gläubigen diesen Menschen Brot und Wasser zu reichen
- Dass sich aus den Bajrang Dal Menschen für Jesus entscheiden
- Dass denen unter Verfolgung immer wieder neu die Feindesliebe ins Herz gelegt wird.
- Dass die Gläubigen Schutz und Bewahrung erleben – auch zum Zeugnis für die Verfolger
- Jes 9,1 Das Volk, das in der Finsternis lebt, sieht ein großes Licht; hell strahlt es auf über denen, die ohne Hoffnung sind (Bajrang Dal).
August 2022
Volksgruppe Irula
Sie gehören zu den indigenen Völkern Indiens und leben in Südindien. Irula bedeutet „Menschen der Finsternis“. Das könnte von ihrer dunklen Hautfarbe her rühren oder davon, dass ihre traditionellen Feste in der dunklen Nacht stattfinden. Irula sind ursprünglich Waldbewohner. Sie kennen sich sehr gut mit natürlicher Medizin (Kräuter) aus. Es gibt ca 250.000 Irulas.
Wie viele andere Stämme auch, kennen sie ihre Rechte nicht und werden von andere oft sklaven-ähnlich gehalten.
Irula glauben an einen Mix aus Hinduismus und Animismus. Sogenannte Hausgötter sind sehr wichtig für sie.
Mehr siehe Joshus Project.
Wir haben bereits Kindergärten in Irula-Dörfern betrieben und in Irula-Gemeinden gepredigt.
Gebetsanliegen:
- Dass der Herr der Ernte weitere Vollzeit-Arbeiter zu den Irulas sendet
- Dass der Heilige Geist den Missions-Organisationen, die die Irula im Fous haben, Weisheit, Gunst und Einheit schenkt
- Für Gelegenheiten der Gläubigen unter den Irulas zum Zeugnis-geben
- Für Gebets-Teams, die durch Lobpreis und Fürbitte den geistlichen Grund aufbrechen
- Dass die bestehenden Gemeinden gestärkt werden und sich multiplizieren und so immer mehr Licht in das Dunkel kommt
Juli 2022
Volksgruppe Oddur
Sie wurde mir aus Indien genannt. Sie tauchen in keiner Liste auf, auch nicht in denen des Joshua-Projects. Vielleicht handelt es sich auch um eine Berufsgruppe, die in mehreren Volksgruppen vorkommt. Es gibt sie überall in Indien. Persönlich habe ich sie in der Bergregion des Himalajas getroffen. Sie arbeiten in den Steinbrüchen, meistens mit ganz primitiven Werkzeugen ausgestattet, mit denen sie große Feldblöcke aus den Wänden brechen. Oft sind ganze Familien, inklusive der Kinder, damit beschäftigt, diese Blöcke dann anschließend kleiner zu brechen – in den Steinbrüchen und auf den Straßen. Häufig gibt es Verletzungen und auch Todesfälle. Die Arbeit ist für Kinder viel zu schwer und verhindert eine schulische Bildung.
Gebetsanliegen:
- Beten wir, dass Gott die Macht zerbricht, die die Oddur in die Berufsgruppe (Kaste) der Steinbrecher zwingt und ihnen die Freiheit der Berufswahl nimmt.
- Für Programme, die die Kinder aus den Steinbrüchen raus- und in eine Schule bringen
- Dass Gott Arbeiter für dieses Erntefeld beruft
- „Gottes Erbarmen ist unbegreiflich groß! Wir waren aufgrund unserer Verfehlungen tot, aber er hat uns so sehr geliebt, dass er uns zusammen mit Christus lebendig gemacht hat.“ Ihr Oddur, zwar seid ihr wegen eurer Verfehlungen tot, aber Gott liebt euch so sehr, dass er euch zusammen mit Christus lebendig machen wird! Er wird euch aus Gnade erretten!! nach Eph. 2,4
Juni 2022
Volksgruppe Gujar (Sikhs)
Joshua Projekt listet 90 Sikh-Gruppen auf. Das Bild zeigt einen Gujar (eine der Volksgruppen der Sikhs) rechts hinter mir (Aufnahme von 1996). Gujarat, der indischen Bundesstaat, ist nach ihnen benannt. Er gilt als die Heimat der Sikhs.
Die Gujars leben in Gujarat, allerdings bin ich ihnen bei meinem ersten Indienbesuch im Kashmir begegnet. Dort waren sie überwiegend Hirten.
Wie die Sikhs im allgemeinen, erkennt man auch sie am Turban. Darin sind die Haare verborgen, die nach ihrer Religion nicht geschnitten werden dürfen.
Gebetsanliegen:
Beten wir, dass Gott die Macht zerbricht, die die Gujars unter die Sikh Religion versklavt
- Dass diese Volksgruppe Jesus erkennt als Quelle der Errettung
- Dass kulturell angepasste Fernseh- und Radio-Programme eingerichtet werden in einer Sprache, die die Gujars verstehen
- Titus G. u.a. arbeiten seit mehr als 20 Jahren unter den Gujars
- Dass Gott weitere Arbeiter für dieses Erntefeld beruft
- „Lobe den Herrn, meine Seele. Herr, mein Gott, du bist sehr groß. Du kleidest dich mit Pracht und Majestät. Ich danke dir, Herr Gott, unter den Gujar Sikhs. Ich bringe dir den Lobpreis unter den Gujar. Singt Lobpreis dem Herrn, Gujar, und verkündigt unter eurem Volk, was der Herr getan hat.“ Nach Ps. 104,1 und 9,11
Mai 2022
Volksgruppe Munda
Zu den Munda zählen sich etwa 4.700.000 Menschen, die zu fast 99% in Indien leben, und zwar im Bundesstaat Odisha in Ost-Indien. Die restlichen leben in Buthan und Bangladesh. Sie sprechen Mundari. Die Bibel ist vollständig in dieser Sprache vorhanden und es gibt den Jesusfilm und auch die Evangelien in Audioform in der Sprache. Ca 80% der Bevölkerung sind Hindus und knapp 20% sind in irgendeiner Form mit christlichen Traditionen verbunden. Da aber keine evangelikalen Christen unter ihnen identifiziert werden konnten, gelten sie als nur minimal erreicht.
Pastor Prabhat, der in Neu Delhi lebt, hat auf dem Herzen, sie zu erreichen.
Die Tradition gibt es gewissermaßen vor, dass sich die Munda der Bodenbearbeitung widmen. Viele arbeiten heute in der Landwirtschaft. Zwar sind sie keine Vegetarier, d.h. sie essen Fleisch, aber kein Rindfleisch. Obwohl die meisten Hindus sind, beten sie auch die Vorfahren und die Natur an.
Diejenigen, die in Odisha leben, sprechen auch die Landessprache Oriya. Die Gebildeten unter ihnen arbeiten auch in Büros.
Gebetsanliegen:
- Beten wir, dass Gott den Munda Träume und Visionen schenkt, die sie zur Errettung leiten
- Beten wir, dass auch die Namenschristen zu einer persönlichen Begegnung mit dem lebendigen Gott finden
- Für Bruder Prabhat, dass er Wege findet, die Munda zu erreichen.
- „Macht euch auf, Munda, werdet Licht! Denn euer Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über euch! Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und tiefes Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und Heidenvölker werden zu deinem Licht kommen, und Könige zu dem Glanz, der über dir aufgeht. Hebe deine Augen auf, Volksgruppe Munda, und sieh um dich: Diese alle kommen versammelt zu dir! Deine Söhne werden von ferne kommen und deine Töchter auf dem Arm herbeigetragen werden. Wenn du dies siehst, Volksgruppe Munda, wirst du vor Freude strahlen, und dein Herz wird klopfen und weit werden. Nach Jes 60, 1-5
- „Oh Herr, zeichne die Munda in deine Hände. Mache, dass die Zerstörer und Verwüster sich davonmachen.“ Nach Jesaja 49,16-17
April 2022
Volksgruppe der Brahmin
Joshua Project listet über 200 Untergruppen. Wir haben die Telugu Brahmin daraus genommen. Von ihnen gibt es 1.051.000 und sie leben zu 84% in Andhra Pradesh, und ansonsten zerstreut in meist südindischen Bundesstaaten.
Unterscheidungsmerkmal zu den anderen Gruppen ist hauptsächlich die Sprache: Telugu.
Sie sind zu fast 100% Hindus.
Die Telugu Brahmins gehören zu den Gruppen mit hohem sozialen Status. Der Name Brahmin bedeutet: „Jemand der Gott kennt“. Neben Telugu sprechen sie auch Hindi und Englisch. Einige dieser Brahmin haben ihren Priesterstand aufgegeben um säkulare Berufe auszuüben, z.B. als Beamte, militärische Leiter oder Geschäftsleute. Andere üben nach wie vor ihre traditionelle Rollen aus als Tempelpriester, Wissenschaftler oder Professoren. Und wieder andere findet man unter Schauspielern, Regisseuren, Musiker oder Malern.
Was sind ihre Bedürfnisse?
Sie müssen in Demut erkennen, dass sie Sünder sind, die die Vergebung Gottes brauchen. Sie müssen erkennen, dass nicht die Veden, sondern die Bibel die Quelle der Weisheit und Erkenntnis Gottes ist. Und sie müssen sehen, wie die Liebe und das Erbarmen Christi durch seine Nachfolger vor ihren Augen ausgelebt wird.
Wie können wir für diese Volksgruppe beten?
- „Um deines Namens willen, HERR, sei gnädig der
Missetaten der Telugu Brahmin, die da groß sind!“ nach Ps 25,11 - Dass die Telugu einen Hunger bekommen nach der Wahrheit des Wortes Gottes
- Dass Christen sich mit ihnen anfreunden, ihnen die Liebe und Gnade von Jesus weitergeben, und ihnen das Evangelium weitergeben.
- Dass der Herr eine Bewegung Jünger zu machen unter ihnen entstehen lässt und dass Gemeinden unter den Telugu Brahmin entstehen.
März 2022:
„Berufsgruppe“ der Jogini
Seit über 2.000 Jahren sind in Indien Hunderttausende Mädchen in die rituelle Sklaverei gezwungen worden. Bereits im Alter von vier Jahren werden junge Mädchen manchmal in Zeremonien, die einer Hochzeit ähneln als Jogini geweiht. Das bedeutet, dass sie bei Erreichen der Pubertät Gemeinschaftseigentum des Dorfes sind und von jedem Mann aus dem Ort zu jeder Zeit an jedem Ort für sexuelle Dienste zur Verfügung stehen muss. Sie ist damit gefangen in lebenslänglicher sexueller Sklaverei.
Was bringt eine Familie dazu, diesen Schritt zu gehen? Oft empfinden die Eltern, sie haben keine andere Wahl. Sie selbst sind gefangen in finanzieller Abhängigkeit. Vielleicht brauchen sie eine lebensrettende medizinische Behandlung, damit die Frau wieder arbeiten kann. Oder sie sind durch Kredite von Kredithaien für Nahrung und Unterkunft so überschuldet, dass es für sie keinen anderen Ausweg mehr gibt. Sie erhoffen sich in ihrer Verzweiflung dadurch die Gunst der Tempelgötter um ihre finanziellen Sorgen zu lösen.
Obwohl diese Praxis seit 1988 illegal ist, gibt es Schätzungen zufolge heute noch weit über 100.000 Joginis in Indien. Geschlechtskrankheiten, HIV/Aids und allgemein schlechte Gesundheit sind oft die Folge. Psychische Probleme und Depressionen sind dadurch ebenfalls weit verbreitet. Die Frauen werden stigmatisiert und körperlich, sexuell, emotionell und finanziell missbraucht. Die meisten von ihnen haben nie eine Schule besucht, und sind, obwohl viele von ihnen in großer Armut leben, drogenabhängig. All‘ diese Faktoren bedeuten, dass sie in ihrem Leben weder Würde noch Freiheit kennen.
Wir können z.B. folgende Bibelstellen zu unserem Gebet machen:
„Ich nähere mir deinem Thron der Gnade mit Zuversicht, damit die Jogini (Tempelprostituierte) deine Gnade empfangen um rechtzeitige Hilfe in Zeiten der Not zu erfahren. Ich baue die Mauer auf und stelle mich in den Riss für die Wohnungen der Jogini, damit du sie nicht zerstörst, oh Gott. Als Wächter auf der Mauer werde ich nicht still sein, weder Tag noch Nacht. Ich werde nicht ruhen, bis du, mein Gott, die Jogini zu einem Lobpreis auf der Erde gemacht hast.“ nach Hebräer 4:16; Hesekiel 22:30; Jesaja 62:6,7
„Alle Jogini werden dich anbeten und dir lobsingen, sie werden deinem Namen lobsingen! Kommt her Jogini und schaut die Großtaten Gottes, dessen Tun an den Menschenkindern so furchtgebietend ist! Er verwandelte das Meer in trockenes Land, durch den Strom gingen sie zu Fuß. Freut euch in ihm, denn er herrscht ewiglich in seiner Macht; seine Augen haben acht auf die Jogini. Seid nicht gegen ihn rebellisch und lehnt euch nicht gegen ihn auf!“ nach Psalm 66:4-7
Februar 2022:
Madiga (muslimisch)
Diese Volksgruppe hat ca. 3.000 Mitglieder. Sie leben überwiegend in den südindischen Bundesstaaten, Karnataka, Telangana und Adhra Pradesh. Die meisten sprechen die Sprache Telugu, andere Urdu und Kannada. Sie sind zu 100% muslimisch und unerreicht.
Alle drei Sprachen haben mehrere Millionen Sprecher und es in allen die ganze Bibel, als auch evangelistische Schriften und Videos.
Wir können z.B. folgende Bibelstellen zu unserem Gebet machen:
„Herr, Du bist der große König über die Madiga. Mögen die Madiga dich fürchten und dir zusingen, dass du der König der ganzen Erde bist. Du regierst über die Madiga.“ nach Psalm 47:2, 6-8
„Ach, Herr, Herr, siehe, du hast den Himmel und die Erde gemacht mit deiner großen Kraft und mit deinem ausgestreckten Arm; dir ist nichts unmöglich! Du erweist Gnade den Madiga du großer und starker Gott, dessen Name »Herr der Heerscharen« ist, groß an Rat und mächtig an Tat; dessen Augen über allen Wegen der Madiga offen stehen.“ nach Jeremia 32,17-19
Balija Musugu Volksgruppe
Diese Volksgruppe hat ca. 21.000 Mitglieder. Sie leben überwiegend im südindischen Bundesstaat Telangana , etwa 1000 in Adhra Pradesh, und sprechen die Sprache Telugu (Hauptsprache in beiden Bundesstaaten). Sie sind Hindus und zu 100% unerreicht. Derzeit keine Bilder vorhanden.
Es gibt die Bibel vollständig in Telugu und dazu auch evangelistisches Material (Schrift und Video).
Wir können z.B. so wie nachstehend für sie beten, sollten uns aber vom Heiligen Geist leiten lassen:
„Ich bin gesucht worden von den Balija Musugu, die nicht nach mir fragten; ich bin gefunden worden von den Balija Musugu, die mich nicht suchten; ich habe gesagt: »Hier bin ich; hier bin ich!« zu den Balija Musugu, über denen mein Name nicht ausgerufen war.“ Proklamation nach Jes 65,1
„Herr, ich bitte dich um die Balija Musugu als mein Erbe und die Enden der Erde, dass du sie mir zum Besitz gibst. Mit kraftvoller Stimme fordere ich die Städte der Balija Musugu auf: „Seht, da ist euer Gott!““ nach Ps. 8,2 und Jes. 40,9